In 80 Bildern um die Welt mit der “Queen of Sand”

Weiden. Die Wahl-Wienerin Irina Titova entführt ihr Publikum auf ihrer Tournee 2024 live „In 80 Bildern um die Welt“. Die im wahrsten Sinne des Wortes „auf Sand“ gebaute Live-Kunst, die Ad-hoc-Bilder, obwohl so flüchtig und fragil, hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Am 27. April ist sie in der Max-Reger-Halle zu Gast.

Foto: Hans Eder

Nach den Pandemiejahren und dem aktuellen Krieg in der Ukraine hat die überzeugte Pazifistin und gebürtige Russin Irina Titova nicht nur Ihren ukrainischen Mann geheiratet, sondern auch Nachwuchs bekommen. Das hält sie aber nicht davon ab, im Frühjahr 2024 nochmals mit ihrer einzigartigen Erdumrundung, „In 80 Bildern um die Welt“ auf Abschiedstournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz zu gehen.

Lobeshymnen für die Künstlerin

Mit ihrer Show „Sandsation“ zog die „Queen of Sand“ bereits auf ihrer ersten Deutschland-Tournee 2018/19 die Zuschauer in ihren Bann. Auch auf dem weltberühmten „Fringe Festival“ im schottischen Edinburgh wurde sie mit Lobeshymnen überhäuft. In ihrer aktuellen Show reist die gelernte Kunstpädagogin gemeinsam mit den Zuschauern frei nach Jules Verne „In 80 Bildern um die Welt“.

Auf dieser aufregenden Reise rund um den Globus erleben die Protagonisten aus Sand viele Abenteuer, besuchen Wahrzeichen und bestaunen Weltwunder. Eine untergeleuchtete Glasplatte, eine große Leinwand und Sand – das ist alles, was die junge Künstlerin benötigt, um ihren Figuren Leben einzuhauchen und bewegende Geschichten zu erzählen, die jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Kurzlebige Kunst mit vielen Facetten

Die Tochter einer Schriftstellerin und eines Universitätsprofessors entdeckte früh die Leidenschaft für die in Osteuropa recht populäre Kunst der Sandmalerei. Anfänglich in der Therapiearbeit eingesetzt, wurde die heute 34-Jährige rasch zu einer Perfektionistin dieser kurzlebigen Kunst. Selbst für Kenner ist es schier atemberaubend, in welcher Geschwindigkeit und mit welcher anmutigen Leichtigkeit die Sandkönigin Bilder entstehen und wieder vergehen lässt, um gleich darauf Neues zu erschaffen.

Es hat eine hypnotisierende Wirkung, Irina dabei zuzuschauen, wie filigran der Sand durch ihre Hände rieselt und sich auf magische Art und Weise zu wahrhaftigen Kunstwerken zusammenfügt. Für ihr außergewöhnliches Talent wurde Irina Titova von den Medien weltweit mit Lobeshymnen überschüttet. „Ich war Kunsttherapeutin für taube und autistische Kinder. Das Spielen mit Sand war Teil der Therapie“, erzählt Titova.

„Einmal brachte jemand einen von unten beleuchteten Glastisch in unser Studio. Da habe ich zum ersten Mal versucht, mit Sand zu zeichnen. Es hat mir so gut gefallen, dass ich nicht mehr vom Tisch weggehen wollte. Ich habe sofort erkannt, Sand ist mein Material. Bei der Sandmalerei benötige ich nur meine Hände. Ich bin direkt mit dem Werkstoff verbunden und mit Sand lässt sich viel schneller zeichnen als mit jedem anderen Material.“

Eine besondere Erzählstimme

Für den besonderen Rahmen der Live-Tournee werden Irina Titovas sagenhafte Sandbilder von der Erzählstimme des gefragten Synchronsprechers Joachim Kerzel begleitet. Für seine Synchronisation von Jack Nicholson in dem Film „About Schmidt“ wurde Kerzel 2003 mit dem Deutschen Preis für Synchron ausgezeichnet. Seine markante, tiefe Stimme verlieh er u.a. auch Hollywoodgrößen wie Robert De Niro, Sir Anthony Hopkins und Dustin Hoffman.

Die Erzählung zu „In 80 Bildern um die Welt“ stammen aus der Feder von Katrin Wiegand, die als freie Autorin u.a. für Hörbücher, Radio-Comedy und das Theater tätig ist, sowie Katrin Edtmeier, die auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Den atmosphärisch dichten Soundtrack mit Musik von James Horner („Titanic“) über The Doors bis zu Ennio Morricone hat der österreichische Musiker “Cosy Famous” aka Wolfgang Linhart kongenial zusammengestellt.

Tickets

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