Lumpenball: Vampire fahren mit dem Bob

Neustadt/WN. „Super! Die gute Stimmung, die sie reinbringen und das so spontan“, Rebekka, eine Elferrätin der Faschingsgilde Marktredwitz-Dörflas, war vom Auftritt des Neustädter Elferrats beim Lumpenball begeistert – und dabei war sie nicht alleine.

Von Benedikt Grimm

Gleich zweimal wollten die rund 450 Gäste die Zugabe der „Bauer-sucht-Frau“-Show sehen. Zwischendrin gab’s Schlachtrufe, La-Ola-Wellen und Humba-Humba-Tätarä-Gesänge unter Regie von Hofnarr und Einheizer Julian Kuttner.

Megawitzig! Die Tänze waren gut, vor allem das Männerballett zum Schluss,

lautete auch das Urteil von Christoph, der ebenfalls mit der Delegation des oberfränkischen Faschingsvereins gekommen war und den Neustädter Lumpenball auch schon in den Vorjahren besucht hatte. Neben dem Elferrat präsentierten alle Sparten des Vereins Neustädter Faschingszug ihre Tänze. Und auch die maskierten Gäste nahmen sich den Ratschlag von Kinderprinz Fabio II. zu Herzen: „Feiert mit uns bis in die Morgenstunden, und dann dreht auf den Tanzflächen viele Runden.“

Mit dem Bob über die Tanzfläche

Die Band Regental Sound trieb die Maschkerer in langen Polonaisen durch die Stadthalle, holte den Bob hervor und motivierte die feiernde Masse auf der dicht gefüllten Tanzflächen zu gewagten Links- und Rechtskurven. Einige der Narren waren so aufwendig kostümiert, dass sie sich bei der Maskenprämierung durch Prinzessin Sophia I. von Chirurgien und Prinz Johannes II. von Technologien Bargutscheine verdienten. Den dritten Platz belegte ein Hippie in knallengen, violetten Leggins, dicht gefolgt von einem Römer-Paar. Lange Zeit vor dem Spiegel dürfte die Pfauenfrau beim Schminken verbracht haben. Dafür gab’s aber den ersten Preis. Den Sonderpreis für die größte zum selben Thema maskierte Gruppe sahnten acht Weidner Vampire ab. Bis das Outfit mit den langen Eckzähnen, den spitzen Fingernägel, den unheimlichen Kontaktlinsen und der blutroten Schminke perfekt war, hatte jeder von ihnen eineinhalb Stunden Zeit investiert.

Auch Kinderprinzessin Jenni I. hatte nicht zu viel versprochen. „Bis zum Ende dieser Nacht, wird bei uns eine närrische Party gemacht“, hatte sie schon ganz zu Beginn verkündet. „Die Leute haben friedlich gefeiert. So soll’s sein“, freute sich Willi Platzer vom Sicherheitsdienst Fri-Sec. Und Nicole aus Weiherhammer war ebenso voll zufrieden: „Die Stimmung ist cool. Wir haben echt Spaß gehabt.“

DSC_2646

DSC_2613

Bilder: B. Grimm

* Diese Felder sind erforderlich.